Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb mit Lösungsvorschlag für zusammengefasste Planungsleistungen für Architektenleistung, Objektplanung Gebäude nach §34 HOAI 2021 und
Landschaftsplanerische Leistung / Leistungsbild Freianlagen nach §39 HOAI für
Neubau eines Besucherservicezentrums mit Betriebshof an der Walhalla bei Donaustauf
Besucherservicezentrum ca. 737 m² NRF, Betriebshof ca. 216 m² NRF
Beauftragung der Leistungsphasen 1 (in Teilen), 2 und 3 sowie beabsichtigte stufenweise Weiterbeauftragung der Leistungsphasen 4 bis 9 nach § 34(3) und § 39(3) HOAI 2021.
Die Planungsaufgabe wird in Honorarzone III eingestuft.
Der Anlass für das Bauvorhaben ist die Tatsache, dass die Walhalla über keine zeitgemäßen Versorgungs- und Informationseinrichtungen verfügt.
Aktuell bestehen zur Versorgung der Besucher ein provisorischer Kiosk und ein holzsichtiges WC-Gebäude an der Nordseite des Tempels aus den 1950-iger Jahren. Beide Einrichtungen entsprechen nicht den heutigen Standards.
Des Weiteren werden derzeit aus einem Kassenhäuschen im Inneren des Tempels Eintrittskarten, sowie diverse Souvenirs und Informationsmaterial über die Walhalla verkauft. Dies stellt eine erhebliche Beeinträchtigung des Tempelinnenraums dar und soll ebenso wie der Kiosk und das alte WC-Gebäude, in Verbindung mit dem Gesamtkonzept Neubau Besucherservicezentrum, rückgebaut werden.
Der Neubau des Besucherservicezentrums soll einige wichtige Qualitätsstandards erfüllen. Neben gestalterischen Rahmenbedingungen und Anforderungen an das räumliche Konzept, müssen bei der Planung des Projektes auch Bedingungen hinsichtlich der Barrierefreiheit, des Brandschutzes und des Energiestandards eingehalten werden.
Beabsichtigt ist ein kompaktes Gebäude mit einem einfachen Grundrisszuschnitt und Unterkellerung in der Wege-Schleife nördlich der jetzigen Löschwasserzisterne. Mit einem überdachten Warte- und Sammelpunkt stellt es den zentralen Treffpunkt für Besuchergruppen dar. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Baudenkmal Walhalla bietet das neue Besucherzentrum die Möglichkeit, die Besucher über eine denkmalgerechte Zuwegung auf den bestehenden historischen Weg zum Tempel zu leiten. Der jetzige geradläufige Zugang vom Parkplatz durch den Wald soll dann zurück gebaut werden.
Im Zuge der Maßnahme soll eine elektronische Einlasskontrolle im Bereich des Zuganges zum Tempel mit Überwachungsanlage im Servicegebäude errichtet werden. Das sich im Tempel befindliche Kassenhäuschen kann dann ersatzlos entfallen.
Das Besucherservicezentrum soll als kompaktes, nachhaltiges Gebäude mit (Teil-)Unterkellerung geplant werden. Das Untergeschoss mit Heiztechnik, Lüftungs- und Sanitäranlagen sowie Nebenräumen wird in Massivbauweise in Hanglage gegenüber dem Verwalterhaus gebaut. Es ist ebenerdig nutzbar, ohne die innerbetrieblichen Abläufe zu stören. Im Erdgeschoss befinden sich eine Gastronomie, Besucherterrasse, Verkaufsraum (Ticket + Shop), Toiletten und ein museumspädagogischer Bereich in Holz-Glas-Bauweise. Zudem sind Büros für Gastronomie und Verkauf sowie Mitarbeiter-Toiletten vorgesehen. Es wird eine natürliche Querlüftung neben der automatischen Lüftung gewährleistet. Das BSZ erhält einen überdachten Treffpunkt für Besuchergruppen.
Der Weg vom Parkplatz nordöstlich des Tempels zur Walhalla soll über eine denkmalgerechte Zuführung auf dem bestehenden Weg führen, der vom Parkplatz über das neue Zentrum zum Tempel verläuft. Der bisherige Zugang durch den Wald wird zurück gebaut. Außenanlagen umfassen Fassadenbegrünung, Pflanzungen und Rasenpflege. Zudem wird eine elektronische Einlasskontrolle mit Überwachung im Servicegebäude eingerichtet, das Kassenhäuschen im Tempel entfällt. Bei Baumaßnahmen an den Denkmalobjekten der Bayerischen Schlösserverwaltung wird in der Regel keine „Kunst am Bau“ umgesetzt.
Das Besucherservicezentrum mit Betriebshof soll nahe bei Walhalla und in das Landschaftsbild eingebunden werden. Eine Visualisierung soll die Lage im Verhältnis zur Walhalla, Topographie, Baumbestand und das Denkmal Verwalterhaus zeigen.
Das BSZ erhält kein Gründach, nur geringe Fassadenbegrünung und barrierefreie Stellplätze werden geschaffen. Der wertvolle Eichenbestand im Umfeld der Walhalla soll größtenteils erhalten bleiben. Eine ökologische Baubegleitung mit Schwerpunkt Baumschutz ist notwendig
Die Kostenobergrenze für die Maßnahme beträgt 6.600.000 EUR brutto. Die genannten Kosten umfassen die Kostengruppen 200 bis 600 nach DIN 276-1:2018-12.
Termine:
Abgabe Angebot mit Lösungsvorschlag KW 3 /2026; Fertigstellung Projektunterlage LPH 1(in Teilen),2 und 3 Beginn Quartal IV /2026, Fertigstellung Projektplanung PP voraussichtlich Beginn Quartal IV /2027, Auftrag zur Projektdurchführung voraussichtlich Beginn Quartal I /2028
Baubeginn Projekt voraussichtlich Beginn Quartal III/2028
Weitere Informationen sind der Aufgabenbeschreibung auf der Vergabeplattform zu entnehmen.
| Ilmoitusnumero | 647892-2025 |
|---|---|
| Ilmoitusta kuvaavat CPV-Koodit | Ulkoilmarakenteiden arkkitehtipalvelut (71222000), Arkkitehti-, rakennus-, insinööri- ja tarkastuspalvelut (71000000), Rakennusten arkkitehtipalvelut (71221000) |
| EUVL S | 190/2025 |
| Ilmoitustyyppi | Hankintailmoitus (tarjouspyyntö) |
| Aluekoodi | |
| Osoitetiedot |
Staatliches Bauamt Regensburg Regensburg vergabefbt@stbar.bayern.de https://ted.europa.eu/de/notice/-/detail/647892-2025 |
| Osoite, johon tarjoukset tai osallistumispyynnöt on lähetettävä | |
| Liitteet | |
| Lähde | TED |