Die Stadtgärtnerei Stuttgart wurde 1963 bis 1965 nach den Ideen von Prof. Dr. R. Maatsch von der Technischen Hochschule Hannover erbaut und war zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung eine der modernsten Produktionsgärtnereien in Europa. Die aktuelle Anlage besteht aus einem Sozialgebäude (A), aus 3 quadratischen 1-geschossigen Gebäuden mit den Nutzungen Verwaltung, Stadtgärtnerei-Betrieb (C), Energieerzeugung und Lager (D) und Lager und Garagen (E), mehreren kleinteiligen Gewächshäusern (1-19 und 20-22), Außenpflanzbereichen und Außenlagerflächen, sowie großflächiger Verkehrsinfrastruktur und Parkierungsflächen. In den Jahren 1979, 1982 und 1996 wurden Gebäude ergänzt und saniert, sowie 2006 die Energieerzeugung durch eine Hackschnitzelanlage inkl. Lageranbau erweitert und dadurch der heutige Gebäudebestand hergestellt.
Der aktuelle Aufbau der Anlage stellt eine klare städtebauliche Struktur dar, die den Sozialbau als Auftakt bei der Zufahrt versteht und von dort aus auf eine Achse orthogonal zu den Verwaltungs- und Betriebsgebäuden lenkt. Östlich und Westlich dieser Gebäude gliedern sich die Gewächshäuser an.
Die Stadtgärtnerei stellt heute einen wichtigen Produktions- und Ausbildungsbetrieb der Landeshauptstadt Stuttgart dar und soll saniert sowie um verschiedene Bereiche erweitert werden, um für die zukünftigen Aufgaben programmatisch und technisch bestmöglich vorbereitet zu sein.
Nach der ganzheitlichen Betrachtung der bestehenden Stadtgärtnerei und der erfolgten Ermittlung der zukünftigen Nutzeranforderungen zeigt sich klar, dass bauliche Maßnahmen in naher Zukunft zwingend erforderlich sind um einen Betrieb der Stadtgärtnerei weiterhin langfristig und zukunftsorientiert zu ermöglichen.
Das Gebäude A wird durch einen Neubau ersetzt und die Gebäude C, D und E werden saniert. Die Gewächshäuser 1-19 im Osten werden durch einen großen und flexiblen Neubau ersetzt und die Gewächshäuser 20-21 im Westen werden ebenfalls saniert. Zum Ende der Gesamtmaßnahme soll das Gewächshaus 22 abgerissen werden.
Die Infrastruktur des Gesamtareals muss zwingend ertüchtigt werden. Dies betrifft zum einen die Verkehrswege und zum anderen die Wärmeversorgung und den elektrischen Neuanschluss der gesamten Anlage.
Programmatisch soll der Ausbildungsstandort der Stadtgärtnerei mit weiteren Ausbildungsberufen ausgebaut und die Landeshauptstadt Stuttgart als attraktiver Arbeitgeber in Pflanzen- und Gärtnerberufen für junge Menschen sichtbar gemacht werden.
Ziel ist eine bauliche und technische Sanierung, sowie teilweise Ersatzneubauten der Gebäude. Eine ganzheitliche Optimierung der Stadtgärtnerei in Bezug auf Architektur, Energie, Technologie und Wirtschaftlichkeit ist wesentliche Grundlage der Planung und Umsetzung.
Beim vorliegendem Verfahren handelt es sich um die Beauftragung über die Tragwerksplanung der Gebäude A, C, D und E (siehe Lageplan). Die Gewächshäuser sind nicht Teil dieses Verfahrens.
Der Grobkostenrahmen der Landeshauptstadt Stuttgart für Gebäude A (Ersatzneubau Kantine) beträgt für die Kostengruppen 300 bis 400 circa 3,2 Mio. EUR netto. Für Gebäude C,D und E (Modernisierung Bestand) beträgt der Grobkostenrahmen der Landeshauptstadt Stuttgart für die Kostengruppen 300 bis 400 circa 2,15 Mio. Euro netto.
Für das Leistungsbild Tragwerksplanung des Vorhabens „Stadtgärtnerei Logauweg“ sucht die Landeshauptstadt Stuttgart nun im Rahmen eines VgV-Verfahrens ein geeignetes Büro.
Ilmoitusnumero |
431313-2025 |
Ilmoitusta kuvaavat CPV-Koodit |
Kantavien rakenteiden suunnittelu (71327000) |
EUVL S |
125/2025 |
Ilmoitustyyppi |
Hankintailmoitus (tarjouspyyntö) |
Aluekoodi |
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Osoitetiedot |
Vergabestelle Landeshauptstadt Stuttgart Stuttgart 65-8DLZBau@stuttgart.de https://ted.europa.eu/de/notice/-/detail/431313-2025 |
Osoite, johon tarjoukset tai osallistumispyynnöt on lähetettävä |
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Liitteet |
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Lähde |
TED |