Instandsetzung Schleidpark

Bad Münstereifel, Saksa | Stadt Bad Münstereifel
Julkaistu 1 kuukausi sitten | 29.10.2025 Alkuperäinen ilmoitus

1.1. Allgemeine Angaben: Die Stadt Bad Münstereifel liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen, Kreis Euskirchen. Mit seinen 51 Stadtteilen und ca. 17.300 Einwohnern (Stand Dez.2022) erstreckt sich das Stadtgebiet über eine Gesamtfläche von 150,83 km², wovon ca. 60 % bewaldet sind. Mit 115 Einwohnern je km² ist die Stadt Bad Münstereifel eher als dünn besiedelt einzustufen (zum Vergleich: der Kreis Euskirchen = 154 EW/km², Nordrhein-Westfalen = 532 EW/km², Niedersachsen = 171 EW/km², Sachsen-Anhalt = 108 EW/km²). Im Stadtgebiet von Bad Münstereifel befinden sich sehr viele Gewässer, welche jedoch unterschiedlich stark durch das Hochwasser vom Juli 2021 geschädigt wurden. Die nachhaltige Wiederherstellung dieser Gewässer ist im Wiederaufbauplan (WAP) der Stadt Bad Münstereifel verankert worden. 1.2 Angaben zum Projekt M39_A17 (Schleidpark): Die Stadt Bad Münstereifel (Auftraggeberin) beabsichtigt die Aufwertung des Schleidpark Areals (roter Bereich) und den Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe (grüner Bereich). Das Vorhaben ist ein wesentlicher Bestandteil des Integrierten Stadtentwicklungs- und Handlungskonzeptes (ISEK) der Stadt Bad Münstereifel und soll in diesem Zusammenhang über die Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen im Programm "Lebendige Zentren" gefördert werden. Ein Abschnitt der Maßnahme betrifft den Wiederaufbau nach der Flut aus dem Jahr 2021 und wird daher über die Wiederaufbauhilfe finanziert. Im Rahmen eines Integrierten Stadtentwicklungs- und Handlungskonzepts (ISEK) für Bad Münstereifel sind umfangreiche Umgestaltungsmaßnahmen im Kernstadtbereich sowie im direkten Umfeld vorgesehen. Insbesondere im Hinblick auf die öffentlichen Frei- und Grünflächen besteht großer Handlungsbedarf, um diese Räume sowohl für die Bewohner als auch für die Besucher qualitativ zu verbessern. Zu den Kuranlagen der Stadt Bad Münstereifel gehört auch der Kurpark Schleid (auch Schleidpark genannt), der im Nordosten an die Kernstadt anschließt. Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept ist der Schleidpark als Projektmaßnahme "A17 Aufwertung des Schleidpark Areals" aufgeführt. Der Schleidpark ist in die Jahre gekommen und stellt zugleich mit seinem historischen Baumbestand ein enormes Potenzial als erholsame und attraktive öffentliche Freifläche dar. Um das Potenzial sowohl für die Anwohner als auch für die Besucher der Stadt Bad Münstereifel auszuschöpfen, soll durch eine naturnahe Weiterentwicklung die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Durch den Schleidpark verläuft der Schleidbach, welchen später in die Erft mündet. In Folge des Starkregenereignisses vom Juli 2021 wurde der gesamte Bach und der große Parkbereich stark beschädigt. Es wurden sehr viele Sedimente aus dem Schleidbach antransportiert und im Bachlauf und den Freiflächen des Parks abgelagert. Dabei wurden unter anderem auch zwei Teiche zugesetzt, sowie Dämme und Wege überspült. Dies ist besonders im mittleren und oberen Parkbereich erkennbar. Als Sofortmaßnahme wurden dieses Material aus dem Schleidbach, einem Teich und dem Parkgelände entfernt und auf Flächen im hinteren Parkbereich zwischengelagert. Die Lagerung des Materials erfolgte dabei teilweise auch auf den Parkwegen. Diese sind momentan nicht begehbar, jedoch in der Struktur erhalten geblieben. Das Starkregenereignis hat bereits beginnend im Quellbereich des Schleidbachs in weiten Strecken starke Erosionen besonders als Tiefenerosion herbeigeführt und das Gewässer stark verändert. Im Schleidpark verließ der Schleidbach seinen künstlich herbeigeführten Verlauf und kehrte in das Taltiefste zurück, wo er einen der angelegten Teiche zerstörte und einen Ehrenfriedhof kurz vor der Einmündung in die Erft verwüstete. Dringender Handlungsbedarf besteht an mehreren Stellen, wo die Auswirkungen des enormen Abflusses die Standsicherheit von Böschungen gefährdet haben oder Abbrüche verursachten, die Wege und Straßen gefährden oder abschnittsweise zerstörten. Im Einzelnen hat das Hochwasser im Projektraum eine massive Zerstörung des Schleidparks verursacht und zu einem Dammbruch am unteren Teich in diesem Bereich geführt, wobei das Teichvolumen etwa bis zu 30% mit Sediment gefüllt wurde. Eine Brücke wurde geschädigt (Fußweg) und die Überspülung hat Versorgungsleitungen freigelegt. Über den Verlauf hinweg sind Sturzbäume und Tiefenerosion abschnittsweise vorhanden, aber es ist in geringerem Umfang auch zu Breitenerosionen gekommen. Ziel der Wiederaufbaumaßnahmen ist die nachhaltige und naturnahe Wiederherstellung der Gewässer, damit zukünftig bei ähnlichen Ereignissen diese enormen Schädigungen vermieden bzw. vermindert werden. Insbesondere sind die Durchlässe instand zu setzen, zu sanieren oder neu zu bauen, sofern dies notwendig ist. Die Bemessung der Durchlässe ist auf der Basis der Erkenntnisse des Starkregenereignisses 2021 zu überprüfen und es sind diese Bauwerke, sofern erforderlich, dementsprechend zu ertüchtigen, damit einem erneutem Versagen vorgebeugt wird. Bei der Wiederherstellung des gesamten Bachverlaufes ist besonderes Augenmerk auf eine mögliche Renaturierung bzw. eigendynamische Entwicklung des Gewässers unter Beachtung eines nachhaltigen Naturschutzes zu richten. Behördliche Abstimmungen und daraus resultierende Vorgaben oder Auflagen sind dabei zwingend umzusetzen.

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