Erschließung Wasserkamp – Objektplanungen Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke (Regenwasserbewirtschaftung und Zisterne) LPH 1 – 3 sowie Besondere Leistungen

Hildesheim, Saksa | Stadt Hildesheim
Julkaistu 4 kuukautta sitten | 21.8.2025 Alkuperäinen ilmoitus

Auf Grund des stetig steigenden Bedarfs an Wohnraum plant die Stadt Hildesheim die Entwicklung eines nachhaltigen und zukunftsorientierten Stadtquartiers. Entstehen soll dieses am sogenannten "Wasserkamp", eine knapp 46 Hektar große Fläche, welche sich in einem Dreieck zwischen den Stadtteilen "Marienburger Höhe - Galgenberg" und "Itzum - Marienburg" sowie dem Naturschutzgebiet Innerste befindet. Grundlage für die Entwicklung des neuen Stadtquartiers ist der städtebauliche Rahmenplan, welcher neben dem städtebaulichen Entwurf auch spezifische Konzepte zu den Fachthemen Mobilität, Energie, Wasser und Klimaschutz beinhaltet. Das geplante Quartier besteht aus insgesamt 6 "Inseln", die jeweils eigenständigen Quartierscharakter haben. Dies bietet auch die Möglichkeit einer abschnittsweisen Entwicklung, wobei sich die Bauphasen jeweils an den Potenzialen der Inseln orientieren. Die Stadt Hildesheim hat sich zum Ziel gesetzt, den motorisierten Individualverkehr im Stadtgebiet zu reduzieren und parallel alternative und nachhaltige Mobilitätsformen zu fördern. Daher ist eine Mobilitätsinfrastruktur im Sinne der "15-Minuten-Stadt" geplant. Nach dem Prinzip der "Walkable City" wird dabei auf eine Steigerung der Nutzungsattraktivität des Fuß- und Radwegenetzes sowie auf einen sinnvoll ausgebauten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gesetzt, sodass soziale Anlaufpunkte, Arbeitsplätze und Nahversorgungseinrichtungen bequem und nachhaltig erreicht werden können. Um das Quartier auch darüber hinaus möglichst autoarm zu gestalten, soll der ruhende Verkehr weitestgehend in den fünf zentral gelegenen Quartiersgaragen gebündelt werden. Diese sind Teil der inseleigenen Mobilitätsstationen, welche neben der Funktion als Garage für private PKWs unter anderem auch Platz für diverse Sharingangebote, (Lasten-)Fahrräder und E-Scooter sowie die gegebenenfalls benötigten Energiezentralen bieten. Die Standorte der Mobilitätsstationen sind so gewählt, dass sie als Teil der zentralen Treffpunkte innerhalb des Quartiers fungieren und somit stets gut erreichbar bleiben. Die Erschließung der einzelnen Häuser dient hier folglich überwiegend dem Fuß- und Radverkehr sowie der Ver- und Entsorgung und der Notfallversorgung. PKW-Stellplätze auf den privaten Grundstücken soll es nicht geben. Es wird eine besonders wirtschaftliche Erschließung angestrebt. Im Zuge der Verkehrsanlagenplanung soll, auf Grundlage des städtebaulichen Rahmen-planes, die verkehrliche Erschließung des Baugebiets geplant werden. Vordringliches Ziel der Planung ist es, Grundlagen für die Erstellung des Bebauungsplanes zu erarbeiten. Ebenfalls im Herbst 2025 und somit parallel zum Beginn dieser Planungsaufgabe wird die Erstellung einer Machbarkeitsstudie der geplanten Radvorrangroute beauftragt. Die Radvorrangroute ist in fünf verschiedene Planungs-abschnitte einzuteilen, wobei der Wasserkamp dem zweiten Abschnitt zuzuordnen ist. Auf Grund der bereits durch die Rahmenplanung festgelegten Lage und Ausgestaltung werden im Zuge der Studie vorrangig die notwendige Querung der Marienburger Straße sowie die daraus resultierenden Auswirkungen auf die angrenzenden Knotenpunkte betrachtet. Die hier relevanten Studienergebnisse werden voraussichtlich Anfang 2026 vorliegen und sind in den weiteren Planungsprozess einzube-ziehen. Zentrales Element der Erschließungsplanung ist eine zukunftsfähige Regenwasser-bewirtschaftung und eine Überflutungsvorsorge bei extremen Niederschlagsereignissen. Die Stadt Hildesheim will einen Beitrag zu einer klima-angepassten Stadt leisten. Der Wasserkamp soll nach dem Leitbild der "Schwammstadt" geplant werden. Weitere Informationen zum Entwurf sowie den quartiers-bezogenen Mobilitäts-, Energie-, und Klimaschutzkonzepten stehen im städtebaulichen Rahmenplan zur Verfügung. Zur Gewährleistung aller wichtigen (infrastrukturellen) Anforderungen ist die Planung unter anderem mit den verschiedenen Fachbereichen der Stadt Hildesheim, wie Stadtplanung, Denkmalschutz, Grünplanung etc., dem Behindertenbeirat, der Feuerwehr sowie den Leitungsträgern (SEHi und EVI) abzustimmen. Dabei sind die Planungen Dritter zu berücksichtigen.

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