Neubau IBF München (VE5300HI) – Bauleistung inkl. Planung

Gegenstand der Maßnahme ist der Neubau eines provisorischen Interimsbahnhofes auf dem südlichen Bahnhofsvorplatz an der Bayerstraße im Bereich des Hauptbahnhofs München.
Die Vergabe beinhaltet die vollständige technische Bearbeitung auf Basis der vorliegenden funktionalen Ausschreibungsunterlagen. Neben der vollständigen technischen Bearbeitung umfasst die Vergabe den schlüsselfertigen Bau des Interimsbahnhofes, sowie Abbruch und Ausbauleistung in den Teilbereichen Randbau Süd und Bunker Süd.
Die Gesamtmaßnahme Interimsbahnhof gliedert sich in folgende Teilmaßnahmen:
- Neubau Interimsbahnhof (kurz IBF) in der Gebäudeklasse 5 inkl. Technischer Anlagen und Ausstattung
- Abbruch- und Schadstoffsanierungsmaßnahmen Randbau Süd (kurz RBS) 4.Obergeschoss
- Ausbaumaßnahmen im Randbau Süd Erdgeschoss und 4. Obergeschoss inkl. technischer Anlagen
- Abbruch- und Umbaumaßnahmen Bunker West inkl. technischer Anlagen
- Koordination und Integration von Planungen der maschinentechnischen Anlagen
- Außenanlagen und Sparten

LÄ A005 - Der Auftragnehmer ist mit der schlüsselfertigen Herstellung des neuen Interimsbahnhofs beauftragt. Zum Leistungsumfang
gehören auch die Entwurfs- und die Ausführungsplanung für die Fassade. Nach der Angebotsbeschreibung des Bieters sollten die
Außenwände als Sandwichpaneele ausgeführt und horizontal verlegt werden. Für die Fenster hatte der AN Aluminium-
Lochfenster vorgesehen, im EG und 4. OG sollten teilweise Aluminium-Pfosten-Riegel-Fassaden montiert werden.
Für die Herstellung der angebotenen Fassade wäre es notwendig, zum einen größere Logistikflächen für die Montage
vorzuhalten, und zum anderen das Gebäude vollständig einzurüsten. Es werden lediglich die Sandwichpaneele vorgefertigt auf
die Baustelle geliefert. Die Fenster und die Pfosten-Riegel-Fassaden werden vor Ort montiert, was mit einem entsprechenden
Flächenbedarf für die Zwischenlagerung und Montage verbunden ist.
Nach Abstimmung der Bau- und Logistikflächen für den Bau des Interimsbahnhofs und den parallel auszuführenden Ausbau des
bauzeitlichen Treppenabgangs zur U4/U5 durch die Stadtwerke München wurde festgestellt, dass nicht ausreichend Flächen zur
Verfügung stehen, um zum einen die Leistungen auszuführen, und zum anderen den Reisendenverkehr und die notwendige
Entfluchtung aus dem Hauptbahnhof zu gewährleisten. Es müssen daher Bau- und Logistikflächen reduziert werden, um
insbesondere die Fluchtwege sicherzustellen.
Der Auftragnehmer hat angeboten, alternativ eine Elementfassade zu planen und auszuführen. Bei dieser Elementfassade
können die Elemente inklusive Fenstern vorgefertigt werden und ohne größere Logitikflächen nach der Anlieferung direkt an
Einbauort montiert werden. Eine Einrüstung ist nicht erforderlich, wodurch weitere Flächen freigehalten werden können. Das führt
zum einen zu einer verbesserten Baulogistik auf dem Baufeld, erhöht damit auch die Sicherheit und minimiert die
Einschränkungen für den Baustellen- und Reisendenverkehr. Nur durch diese Reduzierung der Bau- und Logistikflächen ist es
möglich, die Fluchtwege für den Hauptbahnhof sicherzustellen und den Bau des Interimsbahnhofs sowie den Ausbau des
bauzeitlichen Treppenabgangs durch die SWM gleichzeitig auszuführen. // LÄ A002 - Der Auftragnehmer ist mit der schlüsselfertigen Herstellung des neuen Interimsbahnhofs beauftragt. Zum Leistungsumfang
gehören auch die Entwurfs- und die Ausführungsplanung. In der Vorplanung, die den Planungsleistungen des AN zugrunde liegt,
wurde anhand der einschlägigen Normen eine Flächenlast von 5 kN/m² festgelegt und für die Decken des Interimsbahnhofs über
das Funktionale Leistungsprogramm mit dem AN vereinbart.
Im Zuge der Abstimmungen mit den zukünftigen Mietern hat sich jedoch herausgestellt, dass sich aus der bisherigen Nutzung des
Lagers durch die Mieter höhere Flächenlasten ergeben, als bisher in der Vorplanung berücksichtigt. Um den Mietern gleichwertige
Flächen zur Verfügung zu stellen, ist die anzusetzende Flächenlast für die Decke über EG im Bereich der Achsen 1-5/A-E auf 7,5
kN/m² zu erhöhen. Das ist durch den AN in seiner Entwurfs- und Ausführungsplanung zu berücksichtigen. Es werden zusätzliche
Planungsleistungen für zusätzliche Elementpläne und Elementtypen erforderlich. // LÄ A001 - Der Auftragnehmer ist mit der schlüsselfertigen Herstellung des neuen Interimsbahnhofs beauftragt. Zum Leistungsumfang
gehören auch die Entwurfs- und die Ausführungsplanung. Basis für die Planungsleistungen ist eine Vorplanung, die den
Ausschreibungsunterlagen beilag.
Im Zuge seiner Planungsleistungen hat der AN festgestellt, dass das Treppenhaus Süd nicht gemäß der Vorplanung umsetzbar
ist. Um die Anforderungen an Gebäudetreppen gem. DIN 18065 und an den Schallschutz gem. DIN 4109 einzuhalten, sind
Planungsanpassungen erforderlich.
In der Entwurfs- und Ausführungsplanung soll das Treppenhaus Süd um 90° gedreht werden, um die o.g. Anforderungen
einzuhalten und gleichzeitig eine Verschiebung und Reduzierung der Mietflächen zu vermeiden.